Unterschied zwischen MRT und CT Kopf
Was ist eine MRT?
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen detaillierte Bilder des Körpers erzeugt. Bei einer MRT des Kopfes wird ein starkes Magnetfeld um den Kopf herum erzeugt, das die Wasserstoffatome im Körper ausrichtet. Anschließend werden Radiowellen ausgesendet, die die Atome zum Schwingen bringen. Die dabei entstehenden Signale werden von einem Computer aufgenommen und zu einem Bild zusammengesetzt.
Was ist eine CT?
Die Computertomographie (CT) ist ebenfalls ein bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Röntgenstrahlen Bilder des Körpers erzeugt. Bei einer CT des Kopfes wird der Patient auf eine Liege gelegt, die in einen ringförmigen Apparat geschoben wird. Innerhalb des Apparats rotiert eine Röntgenröhre um den Kopf herum und sendet dabei Röntgenstrahlen aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rings befindet sich ein Detektor, der die Strahlen aufnimmt. Ein Computer wertet die Daten aus und erzeugt daraus ein Bild.
Unterschiede zwischen MRT und CT Kopf
1. Strahlenbelastung: Eine MRT des Kopfes ist strahlenfrei, während bei einer CT des Kopfes Röntgenstrahlen verwendet werden. Dadurch ist die Strahlenbelastung bei einer CT höher als bei einer MRT.
2. Bildqualität: Die MRT liefert in der Regel detailliertere Bilder als die CT. Insbesondere bei Weichteilen wie dem Gehirn oder dem Rückenmark ist die MRT aufgrund ihrer höheren Auflösung besser geeignet.
3. Untersuchungsdauer: Eine MRT des Kopfes dauert in der Regel länger als eine CT. Während eine CT in wenigen Minuten durchgeführt werden kann, dauert eine MRT oft zwischen 30 und 60 Minuten.
4. Kontrastmittel: Bei beiden Verfahren kann ein Kontrastmittel eingesetzt werden, um bestimmte Strukturen besser sichtbar zu machen. Bei einer MRT wird in der Regel ein gadoliniumhaltiges Kontrastmittel verwendet, während bei einer CT jodhaltige Kontrastmittel zum Einsatz kommen.
Wann wird welche Untersuchung durchgeführt?
In der Regel wird eine MRT des Kopfes durchgeführt, wenn es um die Untersuchung von Weichteilen wie dem Gehirn oder dem Rückenmark geht. Eine CT des Kopfes wird hingegen häufiger bei der Untersuchung von Knochen und knöchernen Strukturen eingesetzt, beispielsweise bei Verdacht auf eine Fraktur oder eine Verletzung des Schädels.
Fazit
Sowohl die MRT als auch die CT des Kopfes sind wichtige bildgebende Verfahren, die bei der Diagnose von Erkrankungen und Verletzungen eingesetzt werden. Während die MRT aufgrund ihrer höheren Auflösung und Strahlenfreiheit bei der Untersuchung von Weichteilen wie dem Gehirn oder dem Rückenmark besser geeignet ist, ist die CT bei der Untersuchung von Knochen und knöchernen Strukturen oft schneller und einfacher durchzuführen. Welches Verfahren im Einzelfall zum Einsatz kommt, hängt von der individuellen Situation ab und sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt entschieden werden.