Unterschied zwischen GFZ und GRZ
Bei der Planung und Bebauung von Grundstücken spielen die Begriffe GFZ und GRZ eine wichtige Rolle. Beide Abkürzungen stehen für Kennzahlen, die Auskunft darüber geben, wie viel Fläche bebaut werden darf. Doch was bedeuten GFZ und GRZ genau und worin unterscheiden sie sich?
Was ist die GFZ?
Die Abkürzung GFZ steht für Geschossflächenzahl und gibt an, wie viel Quadratmeter Geschossfläche auf einem Grundstück errichtet werden dürfen. Die Geschossfläche ist dabei die Summe aller beheizten Räume auf einem Geschoss. Die GFZ wird in der Regel in einem Bebauungsplan festgelegt und ist abhängig von der Art der Bebauung und der Größe des Grundstücks.
Ein Beispiel: Bei einer GFZ von 0,8 darf auf einem 500 Quadratmeter großen Grundstück eine Geschossfläche von 400 Quadratmetern errichtet werden. Das bedeutet, dass auf einem zweigeschossigen Haus mit je 100 Quadratmetern Wohnfläche eine Dachgeschosswohnung mit 200 Quadratmetern Wohnfläche gebaut werden darf.
Was ist die GRZ?
Die Abkürzung GRZ steht für Grundflächenzahl und gibt an, wie viel Prozent der Grundstücksfläche bebaut werden dürfen. Die GRZ ist ebenfalls in einem Bebauungsplan festgelegt und hängt von der Art der Bebauung und der Größe des Grundstücks ab.
Ein Beispiel: Bei einer GRZ von 0,4 darf auf einem 500 Quadratmeter großen Grundstück eine Grundfläche von 200 Quadratmetern bebaut werden. Das bedeutet, dass das Haus eine Grundfläche von maximal 200 Quadratmetern haben darf, unabhängig von der Anzahl der Geschosse.
Unterschiede zwischen GFZ und GRZ
Der wesentliche Unterschied zwischen GFZ und GRZ besteht darin, dass die GFZ die maximale Geschossfläche angibt, während die GRZ die maximale Grundfläche angibt. Das bedeutet, dass bei einer höheren GFZ mehr Geschosse gebaut werden dürfen, während bei einer höheren GRZ das Haus eine größere Grundfläche haben darf.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die GFZ in der Regel höher ist als die GRZ. Das liegt daran, dass bei einer höheren GFZ mehr Geschosse gebaut werden dürfen, während bei einer höheren GRZ das Haus eine größere Grundfläche haben darf, aber nicht unbedingt mehr Geschosse.
Fazit
GFZ und GRZ sind wichtige Kennzahlen bei der Planung und Bebauung von Grundstücken. Während die GFZ die maximale Geschossfläche angibt, gibt die GRZ die maximale Grundfläche an. Beide Kennzahlen sind in einem Bebauungsplan festgelegt und hängen von der Art der Bebauung und der Größe des Grundstücks ab.
- GFZ: maximale Geschossfläche
- GRZ: maximale Grundfläche