Unterschied zwischen Elterngeld und Mutterschaftsgeld
Was ist Mutterschaftsgeld?
Das Mutterschaftsgeld ist eine finanzielle Unterstützung für werdende Mütter während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes. Es wird von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt und soll die Einkommenseinbußen während der Mutterschutzfrist ausgleichen. Die Mutterschutzfrist beginnt sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin und endet acht Wochen nach der Geburt. Bei Frühgeburten verlängert sich die Mutterschutzfrist entsprechend.
Das Mutterschaftsgeld beträgt in der Regel 13 Euro pro Kalendertag und wird für einen Zeitraum von maximal 14 Wochen gezahlt. Arbeitnehmerinnen erhalten das Mutterschaftsgeld von ihrem Arbeitgeber, der es von der Krankenkasse erstattet bekommt. Selbstständige und Frauen ohne Arbeitgeber erhalten das Mutterschaftsgeld direkt von der Krankenkasse.
Was ist Elterngeld?
Das Elterngeld ist eine finanzielle Unterstützung für Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes eine Auszeit vom Beruf nehmen möchten. Es soll dazu beitragen, dass Eltern die Möglichkeit haben, sich intensiv um ihr Kind zu kümmern und gleichzeitig finanziell abgesichert sind. Das Elterngeld wird vom Staat gezahlt und beträgt in der Regel 67 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes. Es wird für einen Zeitraum von maximal 14 Monaten gezahlt.
Eltern haben die Wahl zwischen dem Basiselterngeld und dem ElterngeldPlus. Das Basiselterngeld beträgt mindestens 300 Euro und maximal 1.800 Euro pro Monat. Das ElterngeldPlus beträgt mindestens 150 Euro und maximal 900 Euro pro Monat. Eltern können auch beide Varianten miteinander kombinieren.
Unterschiede zwischen Mutterschaftsgeld und Elterngeld
– Das Mutterschaftsgeld wird nur während der Mutterschutzfrist gezahlt, das Elterngeld kann bis zu 14 Monate in Anspruch genommen werden.
– Das Mutterschaftsgeld beträgt in der Regel 13 Euro pro Kalendertag, das Elterngeld richtet sich nach dem durchschnittlichen Nettoeinkommen der letzten zwölf Monate vor der Geburt des Kindes.
– Das Mutterschaftsgeld wird von der Krankenkasse gezahlt, das Elterngeld wird vom Staat gezahlt.
– Das Mutterschaftsgeld wird nur an Mütter gezahlt, das Elterngeld können beide Elternteile in Anspruch nehmen.
Fazit
Das Mutterschaftsgeld und das Elterngeld sind zwei unterschiedliche finanzielle Unterstützungen für Eltern. Während das Mutterschaftsgeld nur während der Mutterschutzfrist gezahlt wird und dazu dient, Einkommenseinbußen auszugleichen, soll das Elterngeld Eltern eine Auszeit vom Beruf ermöglichen und sie finanziell absichern. Beide Leistungen können jedoch miteinander kombiniert werden und tragen dazu bei, dass Eltern die Möglichkeit haben, sich intensiv um ihr Kind zu kümmern.