Unterschied zwischen KfW 55 und KfW 40
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren an. Dabei sind die KfW 55 und KfW 40 die beiden bekanntesten Standards für Neubauten. Beide Standards haben das Ziel, den Energieverbrauch des Gebäudes zu reduzieren und somit die Umwelt zu schonen. Doch worin unterscheiden sich die beiden Standards?
KfW 55
Der KfW 55 Standard ist der niedrigere der beiden Standards. Er fordert einen Primärenergiebedarf von maximal 55 Prozent im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach EnEV (Energieeinsparverordnung). Das bedeutet, dass ein KfW 55 Haus 45 Prozent weniger Energie verbraucht als ein vergleichbares Haus, das nur den Mindestanforderungen der EnEV entspricht.
Um den KfW 55 Standard zu erreichen, müssen verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise eine gute Wärmedämmung, eine effiziente Heizungsanlage und eine kontrollierte Lüftung. Auch erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik können eingesetzt werden, um den Energiebedarf zu senken.
KfW 40
Der KfW 40 Standard ist der höhere der beiden Standards. Er fordert einen Primärenergiebedarf von maximal 40 Prozent im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach EnEV. Das bedeutet, dass ein KfW 40 Haus 60 Prozent weniger Energie verbraucht als ein vergleichbares Haus, das nur den Mindestanforderungen der EnEV entspricht.
Um den KfW 40 Standard zu erreichen, müssen noch höhere Anforderungen erfüllt werden als beim KfW 55. Dazu gehören beispielsweise eine noch bessere Wärmedämmung, eine noch effizientere Heizungsanlage und eine noch kontrolliertere Lüftung. Auch erneuerbare Energien müssen verstärkt eingesetzt werden, um den Energiebedarf weiter zu senken.
Unterschiede im Kosten-Nutzen-Verhältnis
Der KfW 40 Standard ist aufgrund der höheren Anforderungen in der Regel teurer als der KfW 55 Standard. Allerdings können durch die höhere Energieeffizienz auch höhere Förderungen und Einsparungen bei den Energiekosten erzielt werden. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis hängt also von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise den Baukosten, den Förderungen und den Energiepreisen.
Fazit
Beide Standards haben das Ziel, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und somit die Umwelt zu schonen. Der KfW 40 Standard ist dabei noch anspruchsvoller als der KfW 55 Standard und erfordert höhere Investitionen. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell abgewogen werden.