Unterschied zwischen Jurist und Anwalt

Was ist ein Jurist?

Ein Jurist ist eine Person, die ein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen hat. Dieses Studium umfasst in der Regel mindestens sechs Semester und schließt mit dem ersten Staatsexamen ab. Nach dem Studium kann ein Jurist verschiedene Berufe ergreifen, wie zum Beispiel Richter, Staatsanwalt oder Anwalt.

Was ist ein Anwalt?

Ein Anwalt ist eine Person, die nach dem Studium der Rechtswissenschaften eine zweijährige Referendarzeit absolviert hat und anschließend die zweite juristische Staatsprüfung bestanden hat. Mit dieser Prüfung erhält er die Zulassung als Anwalt und darf nun als Rechtsanwalt tätig werden.

Unterschied zwischen Jurist und Anwalt

Der Hauptunterschied zwischen einem Juristen und einem Anwalt besteht darin, dass ein Jurist zwar ein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen hat, aber nicht zwangsläufig als Anwalt tätig sein muss. Ein Anwalt hingegen hat nicht nur das Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen, sondern auch die zweijährige Referendarzeit und die zweite juristische Staatsprüfung bestanden und ist somit zur Ausübung des Anwaltsberufs befähigt.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass ein Jurist auch in anderen Berufen tätig sein kann, die ein Studium der Rechtswissenschaften erfordern, wie zum Beispiel als Richter oder Staatsanwalt. Ein Anwalt hingegen ist ausschließlich als Rechtsanwalt tätig und vertritt seine Mandanten vor Gericht oder in außergerichtlichen Angelegenheiten.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Jurist ein Studium der Rechtswissenschaften abgeschlossen hat, während ein Anwalt zusätzlich zur Referendarzeit und der zweiten juristischen Staatsprüfung befähigt ist, als Rechtsanwalt tätig zu sein. Ein Jurist kann auch in anderen Berufen tätig sein, während ein Anwalt ausschließlich als Rechtsanwalt arbeitet.