Unterschied zwischen BCAA und Creatin
Was sind BCAA?
BCAA steht für „Branched Chain Amino Acids“ und bezeichnet verzweigtkettige Aminosäuren. Diese Aminosäuren sind essentiell, was bedeutet, dass der Körper sie nicht selbst herstellen kann und sie daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Die drei BCAA sind Leucin, Isoleucin und Valin. Sie sind besonders wichtig für den Muskelaufbau und die Regeneration nach dem Training.
Was ist Creatin?
Creatin ist eine organische Säure, die im Körper aus den Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin gebildet wird. Es ist vor allem in den Muskeln zu finden und dient als Energiequelle für kurze, intensive Belastungen wie zum Beispiel beim Krafttraining. Creatin kann auch über die Nahrung aufgenommen werden, vor allem in Fleisch und Fisch.
Unterschiede zwischen BCAA und Creatin
1. Wirkung: BCAA und Creatin haben unterschiedliche Wirkungen auf den Körper. BCAA unterstützen den Muskelaufbau und die Regeneration, während Creatin vor allem die Leistungsfähigkeit bei kurzen, intensiven Belastungen verbessert.
2. Einnahmezeitpunkt: BCAA sollten vor und nach dem Training eingenommen werden, um die Regeneration zu unterstützen. Creatin wird am besten vor dem Training eingenommen, um die Leistungsfähigkeit zu verbessern.
3. Dosierung: Die Dosierung von BCAA und Creatin ist unterschiedlich. Für BCAA empfiehlt sich eine Dosierung von 5-10g pro Tag, während bei Creatin eine Ladephase mit 20g pro Tag für 5-7 Tage empfohlen wird, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 3-5g pro Tag.
4. Nebenwirkungen: BCAA gelten als sicher und haben keine bekannten Nebenwirkungen. Bei Creatin kann es zu Wassereinlagerungen und Magen-Darm-Beschwerden kommen, wenn es in zu hoher Dosierung eingenommen wird.
Fazit
BCAA und Creatin sind beide beliebte Nahrungsergänzungsmittel im Bereich des Kraftsports. Sie haben jedoch unterschiedliche Wirkungen und sollten entsprechend eingenommen werden. BCAA unterstützen den Muskelaufbau und die Regeneration, während Creatin vor allem die Leistungsfähigkeit bei kurzen, intensiven Belastungen verbessert. Es ist wichtig, die Dosierungsempfehlungen zu beachten und bei Nebenwirkungen die Einnahme zu reduzieren oder abzubrechen.