Unterschied zwischen Fachhochschule und Universität

Definitionen

Bevor wir uns mit den Unterschieden zwischen Fachhochschule und Universität beschäftigen, sollten wir uns zunächst die Definitionen beider Begriffe ansehen.

Die Fachhochschule ist eine Hochschule, die sich auf praxisorientierte Studiengänge spezialisiert hat. Sie bietet in der Regel Bachelor- und Masterstudiengänge an und legt großen Wert auf die Vermittlung von praktischen Fähigkeiten und Kenntnissen. Die Fachhochschule ist in der Regel kleiner als eine Universität und hat oft eine engere Verbindung zur Wirtschaft.

Die Universität hingegen ist eine Hochschule, die sich auf die Vermittlung von theoretischem Wissen und Forschung spezialisiert hat. Sie bietet in der Regel Bachelor-, Master- und Promotionsstudiengänge an und legt großen Wert auf die wissenschaftliche Ausbildung ihrer Studierenden. Die Universität ist in der Regel größer als eine Fachhochschule und hat oft eine breitere Fächerauswahl.

Unterschiede

Die Unterschiede zwischen Fachhochschule und Universität lassen sich in verschiedenen Bereichen festmachen:

Aufnahmevoraussetzungen

Die Aufnahmevoraussetzungen für ein Studium an einer Fachhochschule sind in der Regel niedriger als an einer Universität. Oft reicht ein Fachabitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung aus. An einer Universität hingegen wird in der Regel das Abitur oder eine vergleichbare Hochschulzugangsberechtigung vorausgesetzt.

Studieninhalte

Die Studieninhalte an einer Fachhochschule sind in der Regel praxisorientierter als an einer Universität. Die Studierenden lernen hier vor allem, wie sie das theoretische Wissen in der Praxis anwenden können. An einer Universität hingegen liegt der Fokus eher auf der Vermittlung von theoretischem Wissen und der wissenschaftlichen Ausbildung.

Studienabschlüsse

An einer Fachhochschule kann man in der Regel einen Bachelor- oder Masterabschluss erwerben. An einer Universität hingegen kann man auch eine Promotion absolvieren.

Studiengebühren

An Fachhochschulen werden in der Regel keine Studiengebühren erhoben oder diese sind vergleichsweise niedrig. An Universitäten hingegen können die Studiengebühren höher ausfallen.

Fazit

Ob man sich für ein Studium an einer Fachhochschule oder einer Universität entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wer vor allem praxisorientiert arbeiten möchte und schnell ins Berufsleben einsteigen will, ist an einer Fachhochschule gut aufgehoben. Wer hingegen eine wissenschaftliche Karriere anstrebt oder sich für theoretische Fragestellungen interessiert, ist an einer Universität besser aufgehoben.