Unterschied zwischen KfW 55 und KfW 55 EE
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren an. Zwei dieser Programme sind KfW 55 und KfW 55 EE. Beide Programme haben das Ziel, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Doch worin unterscheiden sich die beiden Programme?
KfW 55
Das Programm KfW 55 fördert den Neubau von besonders energieeffizienten Gebäuden. Der Standard für KfW 55 liegt bei einem Energiebedarf von maximal 55 Prozent im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach EnEV (Energieeinsparverordnung) 2016. Das bedeutet, dass ein KfW 55-Haus mindestens 45 Prozent weniger Energie verbraucht als ein vergleichbares Haus, das nur den gesetzlichen Mindeststandard erfüllt.
Um die Förderung zu erhalten, müssen bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Dazu gehören unter anderem:
- Ein Energieberater muss das Gebäude planen und begleiten.
- Es müssen bestimmte Dämmwerte für Wände, Dach und Fenster eingehalten werden.
- Es müssen erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik genutzt werden.
Die Förderung erfolgt in Form eines zinsgünstigen Kredits oder eines Tilgungszuschusses. Der Kreditbetrag kann bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten betragen.
KfW 55 EE
Das Programm KfW 55 EE richtet sich ebenfalls an den Neubau von energieeffizienten Gebäuden. Der Unterschied zum Programm KfW 55 besteht darin, dass bei KfW 55 EE der Fokus auf erneuerbaren Energien liegt. Das bedeutet, dass der Energiebedarf des Gebäudes nicht nur durch eine hohe Energieeffizienz, sondern auch durch den Einsatz erneuerbarer Energien gedeckt werden soll.
Die Anforderungen für KfW 55 EE sind ähnlich wie bei KfW 55. Zusätzlich müssen jedoch erneuerbare Energien wie Solarthermie oder Photovoltaik genutzt werden, um den Energiebedarf des Gebäudes zu decken. Der Standard für KfW 55 EE liegt ebenfalls bei einem Energiebedarf von maximal 55 Prozent im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach EnEV 2016.
Auch bei KfW 55 EE erfolgt die Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredits oder eines Tilgungszuschusses. Der Kreditbetrag kann bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten betragen.
Fazit
Beide Programme, KfW 55 und KfW 55 EE, haben das Ziel, den Energieverbrauch von Gebäuden zu reduzieren und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Der Unterschied besteht darin, dass bei KfW 55 EE der Fokus auf erneuerbaren Energien liegt und der Energiebedarf des Gebäudes nicht nur durch eine hohe Energieeffizienz, sondern auch durch den Einsatz erneuerbarer Energien gedeckt werden soll. Beide Programme bieten eine attraktive Förderung in Form eines zinsgünstigen Kredits oder eines Tilgungszuschusses.