Unterschied zwischen Mutterschaftsgeld und Elterngeld
Mutterschaftsgeld
Das Mutterschaftsgeld ist eine finanzielle Unterstützung für werdende Mütter während der Schwangerschaft und nach der Geburt des Kindes. Es wird von der gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt und beträgt in der Regel 13 Euro pro Tag. Das Mutterschaftsgeld wird für einen Zeitraum von 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt des Kindes gezahlt. Bei Mehrlingsgeburten verlängert sich der Zeitraum auf 12 Wochen nach der Geburt.
Voraussetzungen für den Bezug von Mutterschaftsgeld:
- Die Mutter ist gesetzlich krankenversichert
- Die Mutter ist in einem Arbeitsverhältnis oder bezieht Arbeitslosengeld
- Die Mutter hat eine ärztliche Bescheinigung über den voraussichtlichen Geburtstermin
Elterngeld
Das Elterngeld ist eine finanzielle Unterstützung für Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes eine Auszeit vom Beruf nehmen möchten. Es wird vom Staat gezahlt und beträgt in der Regel 65-67% des durchschnittlichen Nettoeinkommens der letzten 12 Monate vor der Geburt des Kindes. Das Elterngeld kann für einen Zeitraum von bis zu 14 Monaten beantragt werden. Dabei können sich die Eltern die Bezugszeit untereinander aufteilen.
Voraussetzungen für den Bezug von Elterngeld:
- Die Eltern sind in Deutschland wohnhaft
- Die Eltern kümmern sich persönlich und selbstständig um ihr Kind
- Die Eltern haben in den letzten 12 Monaten vor der Geburt des Kindes mindestens 8 Monate gearbeitet oder Sozialleistungen bezogen
Unterschiede zwischen Mutterschaftsgeld und Elterngeld
Der wesentliche Unterschied zwischen Mutterschaftsgeld und Elterngeld besteht darin, dass das Mutterschaftsgeld nur für einen begrenzten Zeitraum gezahlt wird und ausschließlich der Mutter zusteht. Das Elterngeld hingegen kann von beiden Elternteilen beantragt werden und steht für einen längeren Zeitraum zur Verfügung. Zudem richtet sich die Höhe des Elterngeldes nach dem Einkommen der Eltern, während das Mutterschaftsgeld eine feste Summe ist.