Unterschied zwischen OG und GmbH

Was ist eine OG?

Eine Offene Gesellschaft (OG) ist eine Rechtsform für Unternehmen, die von mindestens zwei Personen gegründet wird. Die OG ist eine Personengesellschaft, bei der die Gesellschafter unbeschränkt und solidarisch haften. Das bedeutet, dass jeder Gesellschafter für die Schulden der OG mit seinem gesamten Vermögen haftet.

Die OG ist eine flexible Rechtsform, da sie keine Mindesteinlage erfordert und die Gesellschafter ihre Anteile frei übertragen können. Die OG ist auch steuerlich vorteilhaft, da sie als transparent gilt und die Gewinne direkt an die Gesellschafter ausgeschüttet werden.

Was ist eine GmbH?

Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist eine Rechtsform für Unternehmen, die von mindestens einer Person gegründet wird. Die GmbH ist eine Kapitalgesellschaft, bei der die Gesellschafter nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften.

Die GmbH erfordert eine Mindesteinlage von 25.000 Euro und die Gesellschafter können ihre Anteile nur mit Zustimmung der anderen Gesellschafter übertragen. Die GmbH ist steuerlich weniger vorteilhaft als die OG, da sie als undurchsichtig gilt und die Gewinne zunächst auf Unternehmensebene besteuert werden.

Unterschiede zwischen OG und GmbH

• Haftung: Bei der OG haften die Gesellschafter unbeschränkt und solidarisch, während bei der GmbH die Haftung auf die Höhe der Einlage beschränkt ist.
• Mindesteinlage: Die OG erfordert keine Mindesteinlage, während die GmbH eine Mindesteinlage von 25.000 Euro erfordert.
• Übertragung von Anteilen: Die OG erlaubt eine freie Übertragung von Anteilen, während die GmbH die Zustimmung der anderen Gesellschafter erfordert.
• Steuerliche Behandlung: Die OG gilt als transparent und die Gewinne werden direkt an die Gesellschafter ausgeschüttet, während die GmbH als undurchsichtig gilt und die Gewinne zunächst auf Unternehmensebene besteuert werden.

Fazit

Die Wahl zwischen OG und GmbH hängt von den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens ab. Die OG ist eine flexible und steuerlich vorteilhafte Rechtsform, die jedoch eine unbeschränkte Haftung der Gesellschafter mit sich bringt. Die GmbH bietet eine beschränkte Haftung, erfordert jedoch eine Mindesteinlage und eine eingeschränkte Übertragung von Anteilen.