Unterschied zwischen VGV und VOB
Was ist VGV?
Die Abkürzung VGV steht für die Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen (VOL) und gilt für die Vergabe von Dienstleistungen und Lieferungen im öffentlichen Sektor. Die VGV regelt die Vergabe von Aufträgen durch öffentliche Auftraggeber und stellt sicher, dass diese Aufträge fair und transparent vergeben werden.
Was ist VOB?
Die Abkürzung VOB steht für die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen und gilt für die Vergabe von Bauleistungen im öffentlichen Sektor. Die VOB regelt die Vergabe von Aufträgen für Bauleistungen und stellt sicher, dass diese Aufträge fair und transparent vergeben werden.
Unterschiede zwischen VGV und VOB
Obwohl beide Verordnungen ähnliche Ziele verfolgen, gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen VGV und VOB:
1. Anwendungsbereich: Die VGV gilt für die Vergabe von Dienstleistungen und Lieferungen, während die VOB für die Vergabe von Bauleistungen gilt.
2. Verfahren: Die VGV sieht verschiedene Vergabeverfahren vor, wie z.B. die öffentliche Ausschreibung, die beschränkte Ausschreibung und das Verhandlungsverfahren. Die VOB sieht hingegen nur das offene Verfahren und das beschränkte Verfahren vor.
3. Vertragsbedingungen: Die VGV regelt die Vertragsbedingungen für Dienstleistungen und Lieferungen, während die VOB die Vertragsbedingungen für Bauleistungen regelt.
4. Vergabekriterien: Die VGV sieht verschiedene Vergabekriterien vor, wie z.B. den Preis, die Qualität und die Erfahrung des Bieters. Die VOB sieht hingegen nur das Kriterium des niedrigsten Preises vor.
Fazit
Insgesamt gibt es also einige wichtige Unterschiede zwischen VGV und VOB. Während die VGV für Dienstleistungen und Lieferungen gilt und verschiedene Vergabeverfahren und -kriterien vorsieht, gilt die VOB für Bauleistungen und sieht nur das offene Verfahren und das beschränkte Verfahren vor. Es ist wichtig, diese Unterschiede zu kennen, um sicherzustellen, dass Aufträge fair und transparent vergeben werden.