Unterschied zwischen ZVK und PVK
Was sind ZVK und PVK?
ZVK steht für zentralvenöser Katheter und PVK für peripher-venöser Katheter. Beide sind medizinische Geräte, die in die Venen eingeführt werden, um Flüssigkeiten oder Medikamente direkt in den Blutkreislauf zu geben.
Wo werden sie eingesetzt?
Ein ZVK wird in der Regel in größeren Venen wie der Vena cava oder der Jugularvene platziert und wird für langfristige Behandlungen wie Chemotherapie, Dialyse oder parenterale Ernährung verwendet. Ein PVK hingegen wird in kleineren Venen wie der Hand oder dem Unterarm platziert und wird für kurzfristige Behandlungen wie Antibiotikatherapie oder Schmerzmittelgabe verwendet.
Wie werden sie eingeführt?
Ein ZVK wird normalerweise von einem erfahrenen Arzt oder Chirurgen unter örtlicher Betäubung eingeführt. Der Katheter wird durch einen kleinen Einschnitt in die Haut eingeführt und dann durch die Venen bis zur gewünschten Stelle vorgeschoben. Ein PVK hingegen kann von einem geschulten Pflegepersonal unter sterilen Bedingungen eingeführt werden. Der Katheter wird durch eine Nadel in die Vene eingeführt und dann durch die Nadel hindurchgeschoben.
Wie lange können sie im Körper bleiben?
Ein ZVK kann für Wochen bis Monate im Körper bleiben, je nachdem, wie lange die Behandlung dauert. Ein PVK hingegen wird normalerweise innerhalb von ein paar Tagen entfernt, sobald die Behandlung abgeschlossen ist.
Welche Risiken gibt es?
Beide Katheter können Komplikationen wie Infektionen, Blutungen oder Thrombosen verursachen. Ein ZVK birgt jedoch ein höheres Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie Pneumothorax oder Perikardtamponade aufgrund seiner Platzierung in größeren Venen.
Fazit
Insgesamt gibt es einige wichtige Unterschiede zwischen ZVK und PVK, einschließlich ihrer Platzierung, Dauer der Verwendung und Risiken. Es ist wichtig, dass medizinisches Fachpersonal die richtige Art von Katheter für die jeweilige Behandlung auswählt und die Patienten über die möglichen Risiken und Komplikationen informiert.